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Bandgeschichtliches

Zwei Gründer der Rockmachine sind Altbeatniks aus der Kasseler 70er Jahre Rockszene: „Rettich“ von seinerzeit „Shakesbeer“, „Fichte“ von seinerzeit „Odyssay Sound Orchestra“, damals (neben Martin Ulrichs „Aqua“) echte nordhessische Lokalmatadore und auch überregional sehr gut gebuchte Bands.
Die spätere Rockmachine-Idee (ebenso einfach wie genial und vor allem – Umsetzung geschafft): Weg vom damals pompösen Auftritt mit tonnenweise Equipment, nur noch das nötigste Gerödel, wenig Proben, dafür ehrlich und mit Herzblut spielen, viel Bewegung auf der Bühne und immer Riesenspaß dabei; es wird auch im Konzert mal einfach was rumprobiert, frei nach dem Motto; Alles kann, nichts muss! Wir legen größten Wert auf gute und entspannte Stimmung, oben wie unten, und tun was dafür (Selbstverarschung, Entertainment statt Ansagen, rumtanzen statt cooles Spalierstehen, songgerechte einfache Verkleidungen mit Masken und Perücken etc. statt filigranes Notenabspielen, kleine lockere Showeinlagen statt endloses Sologedudel des Mottos „seht nur wie toll ich spielen kann“); was auch noch ganz interessant ist – die Mucker sind trotz ihres Rock’n‘ Roll-Lebens tagsüber u.a. Arzt, Dr. der Physik, Dipl.-Ing. und Dipl. oec – jaja, man glaubt es kaum, abends einen auf Rockstar machen und tagsüber die Spießer vom Dienst.

1984 wurde Rockmachine gegründet, zunächst als Quartett (2 Gitarren, Bass, Drum; der damalige Drummer hat zugleich gesungen und sowas wie Keyboard war grundsätzlich verboten); und auch wenn es schon x-fach breitgetreten wurde, immer wieder schön: Der allererste Rockmachine-Gig am 05.04.1984 für Lippmann & Rau in der ausverkauften Eissporthalle Kassel vor ca. 8.000 Zuschauern (Eisfläche war bestuhlt) mit Klaus Lage, Inga Rumpf, Georg Danzer, den Bots und vielen anderen damals Großen des deutschsprachigen Showbizz; danach bis heute ununterbrochen unterwegs, seit 1986 als Quintett, in aktueller Besetzung auch schon wieder seit 1996 unveränderte „Rock-Familie“.